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Einen Couchtisch aus Beton selber bauen

Einen Couchtisch aus Beton selber bauen

Betonmöbel selber machen

DIY-Anleitung

Schwierigkeitsgrad: für Fortgeschrittene

 

Geschätzter Zeitaufwand: etwa 5 Stunden

Benötigte Materialien:

- Spanplatte 16 mm beschichtet

- Holzschrauben

*https://amzn.to/2Y41XCk

- Sanitärsilikon

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- Styropor

*https://amzn.to/2MqN1Y9

- Klebeband

*https://amzn.to/2MAUtjc

- Trennmittel

*https://amzn.to/2xRZDPe

- Estrichbeton 0-8mm

*https://amzn.to/2k5bVAy

- Zement

https://amzn.to/2lcR92q

- Glasfasern

https://amzn.to/2lyCa2W

- Fließmittel

- Armierungsgewebe

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- Estrichmatte

- Tiefengrund

*https://amzn.to/2jWVDdi

- Imprägnierung

*https://amzn.to/2lybUWn

Wachs

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- OSB oder MDF Holzplatte

- Sprühlack

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- Filzgleiter

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Benötigte Werkzeuge:

- Akkuschrauber

- Bohrer

- Bleistift

- Maßband oder Meterstab

- Silikonpistole

- Malerspachtel

- Cuttermesser

- Schleifpapier

- Pinsel oder Farbroller


Die Produktlinks von Amazon sollen die einzelnen Materialien darstellen. Vor dem Kauf lohnt sich  ein Vergleich, insbesondere der Betonestrich und der Zement sind im Baumarkt wesentlich günstiger erhältlich!

Der beschriebene Tisch hat die Maße 70 x 70 x 23 cm (L/B/H).

1. Der Schalungsbau

Zum Bau der Schalung benötigst du ein geeignetes Schalungsmaterial. Ich habe hier eine beschichtete Spanplatte mit einer Stärke von 16 mm verwendet. Wichtig ist hier, dass das verwendete Material eine wasserabweisende Oberfläche besitzt.

 

Mehr Informationen zum Thema Schalungsmaterialien findest du hier.

 

Zur Herstellung des Couchtisches benötigst du Spanplatten mit folgenden Maßen:

 

1x  70 x 70 cm

2x  73,2 x 11 cm

2x  70 x 11 cm

 

Das Schalungsholz sollte relativ genau geschnitten sein, wenn du keine Tischkreissäge besitzt, kannst du den Holzzuschnitt auch millimetergenau im Baumarkt durchführen lassen.

Die zugeschnittenen Spanplatten musst du wie auf dem Bild ersichtlich vorbohren und zu einer Schalungsform zusammenschrauben.

 

Die Löcher für die Schrauben sollten eine halbe Materialstärke vom Rand, also bei der 16 mm starken Platte, in einem Abstand von 8 mm gebohrt werden. Setzt du die Bohrung zu weit rechts oder links an, besteht die Gefahr, dass sich die Lackschicht auf der Platte wölbt oder im schlimmsten Fall sogar abplatzt, diese Stellen würden sich dann später unschön auf der Sichtbetonfläche abzeichnen.  

Die Stöße der Schalungsplatten müssen nach dem Verschrauben komplett mit einer Silikonfuge abgedichtet werden. Es ist sehr wichtig, dass später kein Wasser aus der Schalungsform austreten kann, weil es sonst an den Austrittsstellen zu Auswaschungen des Zementleimes kommen kann und die Kanten dadurch später porös und sandig sein können.

 

Durch die Silikonfuge werden zudem die Kanten an den Ecken leicht abgerundet, so dass diese beim Ausschalen nicht so leicht brechen können.

 

Die Fuge sollte daher sauber ausgeführt werden, dies erfordert zunächst ein wenig Geschick und Übung, du wirst aber auch merken, dass es dir von Mal zu Mal schneller und leichter von der Hand geht.

 

Mehr Informationen zu den Grundlagen im Schalungsbau erhältst du hier.

 

Bevor du mit dem Betongießen beginnen kannst, muss die Silikonfuge ausreichend trocken sein, unabhängig vom verwendeten Produkt empfehle ich bei normaler Raumtemperatur eine Wartezeit von mindestens 3 Stunden, dann ist das Silikon in der Regel ausreichend belastbar.

In einer massiven Ausführung würde die 70 x 70 cm große Tischplatte rund 115 kg wiegen, die Platte wäre somit extrem unhandlich und nur noch sehr schwer zu transportieren.

 

Zur Reduzierung des Gewichtes erhält die Platte daher eine unsichtbare Aussparung. Die Platte wird später optisch 10 cm stark sein, tatsächlich aber nur eine Stärke von 3 cm aufweisen. Das Gesamtgewicht der Tischplatte lässt sich durch die Aussparung auf ein Gesamtgewicht von rund 45 kg reduzieren.

 

Für die Aussparung wird ein Kern aus Styropor eingebracht, welcher dann wieder entfernt wird. 

 

Für die Aussparung benötigst du eine Styroporplatte mit den folgenden Maßen:

 

64 x 64 x 8 cm (L/B/H)

 

Styroporplatten zur Estrichdämmung erhältst du in jedem Baumarkt. Die Platten gibt es in verschiedenen Materialstärken. Da die Platten in der Regel nur 50 cm breit sind, musst du diese zurechtschneiden, ansetzen und im Anschluss daran wie auf dem Bild ersichtlich mit wasserfestem Klebeband zusammenkleben. 

2. Die Armierung

Für die Armierung habe ich eine Estrichmatte aus Edelstahl verwendet, diese musst du wie auf dem Bild ersichtlich zu einem "Korb" zurechtbiegen. Den "Korb" solltest du so biegen, dass er folgende Maße hat: 

 

66 x 66 x 5 cm (L/B/H)

Estrichmatten erhältst du ebenfalls in jedem Baumarkt.

Die Estrichmatten sind auch in einer preisgünstigeren Variante aus verzinktem Metall erhältlich. Zur Armierung der Tischplatte sind beide Varianten geeignet. 

Zusätzlich werde ich noch eine Lage Armierungsgewebe in die Tischplatte einarbeiten, dies ist statisch nicht notwendig, weil die Estrichmatte bei der zu erwartenden Belastung eigentlich vollkommen ausreichen ist.

 

Durch das Kunststoffgewebe wird aber verhindert, dass sich die Umrisse der Estrichmatte später unschön als Schatten auf der Oberfläche der Tischplatte abzeichnen.

 

Die Armierungsmatte sollte in etwa die gleichen Maße haben wie der "Metallkorb".

Bevor du jetzt mit dem Betonieren beginnen kannst, muss die komplette Innenseite der Schalung mit einem Trennmittel eingerieben werden, wenn du nicht im Besitz eines Industriellen Trennmittels bist, kannst du hier auch einfaches Fett, Silikonspray oder sogar Salatöl verwenden.

 

Durch das Trennmittel wird wie der Name schon sagt, eine wasserabweisende Trennschicht zwischen dem Beton und der Schalung aufgebaut. Der Beton geht hierdurch keine Verbindung mit der Schalung ein und lässt sich wesentlich einfacher ausschalen.

 

Praxistipp:

Das Trennmittel sollte nur als hauchdünner Film mit einem Pinsel oder Tuch aufgetragen werden. Eine zu hohe Dosierung oder Fehlstellen können sich später fleckig auf dem Sichtbeton abzeichnen.

Die Materialstärke der Tischplatte soll später 3 cm betragen, wenn du in der Schalung zwei kleine Markierungen anbringst, hast du es beim Einfüllen des Betons deutlich einfacher.

3. Beton anmischen

Jetzt kannst du auch schon den Beton anmischen. Für die Tischplatte kannst du eine handelsübliche Fertigmischung Betonestrich aus dem Baumarkt verwenden.

 

Der Fertigmischung musst du einfach gemäß den Herstellerangaben Wasser hinzugeben. Ich habe dem Beton noch ein spezielles Fließmittel beigemischt, so dass dieser fließfähiger wird, dies ist jedoch nicht unbedingt notwendig. 

 

Welche Möglichkeiten es zum Mischen von Beton gibt erfährst du hier.

 

Im Umgang mit Beton gib es einige Sicherheitshinweise zu beachten, mehr dazu erfährst du hier.

Wenn du den Beton angemischt hast, kannst du die erste Schicht in einer Höhe von ca. 2,5 cm in die Schalungsform einbringen.

Als nächstes folgt ein sehr wichtiger Arbeitsschritt, hierbei handelt es sich um die Verdichtung. Aktuell befinden sich im Beton noch kleine Hohlräume und Blasen, in welchen Luft eingeschlossen ist, diese Hohlräume müssen durch die Verdichtung des Betons geschlossen werden. 

 

Die Verdichtung erreichst du durch leichtes Rütteln, bzw. leichtes Abklopfen der Schalungsform. Durch die Verdichtung und die dadurch entweichende Luft bilden sich auf der Betonoberfläche wie auf dem Bild ersichtlich kleine Luftblasen, sobald keine Luftblasen mehr aufsteigen ist die Verdichtung abgeschlossen.

 

Eine unzureichende Verdichtung wird sich später durch eine offenporige Betonoberfläche mit großen Lufteinschlüssen (sog. Lunkern) bemerkbar machen. 

Jetzt musst du das Armierungsgewebe und die Metallarmierung mittig

in die Form einlegen, achte hierbei darauf, dass diese nicht an der Schalungsform anliegen.

 

Danach musst du die Schalungsform bis zu der angebrachten Markierung in einer Höhe von 3 cm auffüllen. 

Lege jetzt den Styroporkern mittig in die Schalungsform ein, der seitliche Abstand zur Schalungsform müsste jetzt überall 4 cm betragen.

Den Styroporblock musst du mit mehreren Latten in der Schalungsform fixieren, so dass dieser nicht mehr verrutschen kann.

 

Die Latten habe ich zusätzlich mit Styropor mit einer Materialstärke von 1 cm unterlegt, hierdurch haben die Latten später keinen Kontakt zu dem eingefüllten Beton und hinterlassen so keine unschönen Abdrücke.

Jetzt kannst du die Schalungsform bis zur Oberkannte des Styroporkerns auffüllen und zwischendurch immer wieder verdichten.

Wenn die Schalungsform gefüllt hast und der Verdichtungsvorgang abgeschlossen ist, muss der Beton jetzt ca. 24 - 48 Stunden aushärten. Die Dauer ist hier auch von der Raumtemperatur und der Luftfeuchtigkeit abhängig. 

 

Zur Nachbehandlung solltest du die Schalungsform mit einer Kunststoffplane abdecken, der Beton härtet hierdurch langsamer, aber dafür auch härter aus. 

Nach ca. 30 Stunden sieht der Beton bei mir so aus, die Oberfläche ist hart und hat eine hellgraue Farbe. 

 

Jetzt da der Beton ausreichend ausgehärtet ist, kannst du mit dem Ausschalen beginnen. 

 

Den Styroporkern kannst du mit einer Malerspachtel herausbrechen.

 

Beim Ausschalen solltest du sehr vorsichtig vorgehen, um die Kanten nicht zu beschädigen. Der Beton erscheint auf den ersten Blick steinhart, seine Mindestdruckfestigkeit erreicht er jedoch erst nach 28 Tagen.

4. Die Oberflächenversiegelung

Nach etwa drei Tagen kannst du die Tischplatte zur Verbesserung der Schmutzresistenz  versiegeln, dies würde ich dir auf jeden Fall empfehlen, da ein unbehandelter Beton Flüssigkeiten aufnimmt wie ein trockener Schwamm. Die Folge wären dann unschöne Flecken, welche sich im Nachhinein nicht mehr entfernen lassen. Gerade bei einem Couchtisch muss man immer mit möglichen Verschmutzungen rechnen.

 

Welche Möglichkeiten es zur Oberflächenversiegelung von Betonmöbeln gibt und wie ich bei der Versiegelung vorgehe, erfährst du hier.  

Durch die Endbehandlung mit einem Möbel-Hartwachs kann die Oberfläche auf Hochglanz poliert werden. Hier siehst du das fertige Resultat. 

 

Die Unterseite der Tischplatte habe ich mit einer Tiefengrundierung eigelassen, hierdurch wird die staubige Oberfläche gebunden und du bekommst beim Transport keine weißen Hände.

5. Bau der Unterkonstruktion

Die Tischplatte soll später auf einem nicht sichtbaren Sockel stehen, hierdurch entsteht der Anschein, dass die Platte frei im Raum schwebt. 

 

Durch den Sockel kannst du auch die Wunschhöhe deines Tisches anpassen, hierbei solltest du aber darauf achten, dass du die Maße des Sockels so wählst, dass dieser von der Seite nicht sichtbar ist. Der schwebende Charakter ginge hierdurch sonst verloren. 

 

Für diesen Tisch habe ich einen Sockel mit den Maßen

30 x 30 x 20 cm gewählt.

 

Zur Herstellung benötigst du Konstruktionsholz mit den folgenden Maßen:

 

1x  30 x 30 cm

2x  30 x 18,2 cm

2x  26,4 x 18,2 cm

 

Den Sockels habe ich mit OSB-Platte mit einer Materialstärke von

18 mm hergestellt. Du kannst hier auch MDF-Platten oder Sperrholzplatten verwenden, das macht letztendlich keinen Unterschied. Der Sockel wird unter dem Tisch ohnehin nicht sichtbar sein. 

 

Den Sockel musst du wie auf dem Bild ersichtlich zusammenschrauben und dann noch schwarz lackieren, durch die schwarze Farbe ist er im Schatten der Tischplatte nicht sichtbar. 

 

Für die Lackierung habe ich einfachen Sprühlack aus der Dose verwendet. Bei der Verwendung von Sprühlack solltest du einen geeigneten Atemschutz tragen.

 

Auf der Ober- und Unterseite des Sockels kannst du noch Möbelfilze anbringen, hierdurch lassen sich unschöne Kratzer auf Holzboden vermeiden.

Die Tischplatte legst du jetzt einfach mittig auf den Sockel auf und dann ist dein stylischer Loungetisch aus Beton auch schon fertig.

Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg bei deinem Projekt!

 

Über ein Foto von deinem fertigen Ergebnis unten in den Kommentaren würde ich mich sehr freuen.

 

Die Anleitung darf gerne mit Freunden geteilt werden.

 

Für Fragen und Anregungen kannst du dich gerne an mich wenden.

 

Dein nächstes DIY-Projekt kommt bald, also einfach dran bleiben!

 

Weil selber machen einfach mehr Spaß macht als selber kaufen....

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Kommentare: 33
  • #1

    Alex (Sonntag, 14 Oktober 2018 10:03)

    Hi, super Anleitung und klasse Endergebnis. Ich bin gerade dabei den Tisch nachzubauen. Welchen Beton hast du verwendet und vor allem wie viel wird benötigt?
    Mein Ergebnis werde ich dann posten. Ich hoffe es klappt ;)

    Grüße
    Alex

  • #2

    Frank (Montag, 15 Oktober 2018 11:50)

    Hallo Alex,

    für den Tisch kannst du eine handelsübliche Fertigmischung Betonestrich aus dem Baumarkt verwenden. Der Fertigmischung würde ich noch 5 Prozent Zement hinzugeben, denn es gibt einige Hersteller die hier nur die geforderte Mindestmenge beigeben.

    Für den Tisch mit den o.g. Maßen benötigst du ca. 50 kg Betonestrich.

    Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem Projekt!

    Beste Grüße
    Frank

  • #3

    Susi (Donnerstag, 18 Oktober 2018 12:46)

    Hallo Frank,
    ich bin wirklich begeistert von deinem Blog. Ich habe schon ein bißchen Erfahrung mit Beton, aber ich lerne stets dazu...

    Wenn du überschlägst, bei wie viel liegt man etwas bei dem Tisch?

    Liebe Grüße, Susi

  • #4

    Frank (Freitag, 19 Oktober 2018 02:32)

    Hallo Susi,
    vielen Dank für dein Interesse an meinem Blog.
    Die Materialkosten für den Tisch liegen bei ca. 40 - 50 Euro.

    MfG
    Frank

  • #5

    Dominik Peters (Sonntag, 21 Oktober 2018 12:24)

    Hallo sehr coole Idee könnte man den Beton auch schwarz bzw Dunkelgrau einfärben??

  • #6

    Frank (Sonntag, 21 Oktober 2018 14:17)

    Hallo Dominik,

    durch die Zugabe von Farbpigmenten kann Beton in vielen verschiedenen Farben hergestellt werden.

    Beste Grüße
    Frank

  • #7

    Micha (Dienstag, 23 Oktober 2018 10:13)

    Hallo Frank,

    welche Produkte verwendest du genau für die Imprägnierung bzw. zum Wachsen?
    Ich bin da sehr, sehr unsicher da die Auswahl wirklich sehr groß ist..

    VG

  • #8

    Frank (Donnerstag, 25 Oktober 2018 22:59)

    Für die Imprägnierung der Tischplatte habe ich Lithofin und Antikwachs von Clou verwendet.

  • #9

    Ulli (Sonntag, 06 Januar 2019 19:08)

    Hallo Frank,
    wieviel Gramm Farbpigemtne würdest du pro 40kg Beton verwenden und hast du Empfehlungen wo man diese am besten kauft?
    Mit freundlichen Grüßen Ulli

  • #10

    Ulli (Sonntag, 06 Januar 2019 20:13)

    Hallo Ulli,
    die empfohlene Menge bei Farbpigmenten liegt bei 3 bis maximal 5 Prozent bezogen auf die im Beton enthaltene Zementmenge. Farbpigmente erhältst du von verschiedenen Anbietern z.b bei Amazon oder ebay.
    Beste Grüße
    Frank

  • #11

    Ulli (Montag, 07 Januar 2019 08:28)

    Danke Frank für die schnelle Antwort. Vielleicht sieht man sich ja mal im Baumarkt in Würzburg ;)
    Mfg Ulli

  • #12

    Gerard Roda Benet (Dienstag, 08 Januar 2019 09:57)

    Hi Frank,

    ich habe die Eckseiten zu Dickflüssig gemacht und deshalb ist der Beton nicht vollständig verdichtet. Optisch sieht es interessant aus und man sieht vereinzelt wie bei einer Ruine die Bewehrung. Jetzt ist die Frage, kann ich das reparieren? Und wenn ja wie?

    Meine Idee: Beton anmischen und Löcher füllen. Danach mit Schleifmaschine und Poliermaschine bearbeiten.

    Geht es auch einfacher?

    LG

  • #13

    Frank (Mittwoch, 09 Januar 2019 22:15)

    Hallo Gerard,
    das lässt sich aus der Ferne und ohne Bilder nur schwer beurteilen. Fehlstellen lassen sich grundsätzlich betonkosmetisch bearbeiten, hierzu benötigst du einen sehr feinkörnigen Reparaturmörtel, welcher nach der Aushärtung mit einem feinkörnigen Schleifpapier nachgeschiffen werden muss.

    Beste Grüße
    Frank

  • #14

    Evamaria (Samstag, 13 April 2019 17:04)

    Hallo Frank, erst einmal vielen Dank dass Du Deine Ideen und "Werke" hier öffentlich zum Nachbau in Deinen Blog stellst. Vor ein paar Wochen habe ich mich intensiv mit Deinen Vorschlägen, Deinen Projekten und auch Deinem Wissen beschäftigt. Das Ergebnis war, dass ich den Tisch nachgebaut habe. Allerdings in 80 x 80 und Rädern als Füsse. Ob das mit dem Foto hier reinpacken funktioniert weiß ich nicht. Hier mal der Versuch https://s.amsu.ng/EjfN1elgMRxN
    Ansonsten würde ich noch einen Rat von Dir benötigen. Ich habe bei der Versiegelung erst mit einer Betongrundierung gearbeitet und anschließend Wachs genutzt. Irgendwie bekomme ich allerdings das nicht ebenmäßig hin. Es sieht wie schlecht abgewischt aus. Man kann die Wisch/Polierspuren sehen. Jetzt überlege ich ob Autopolitur vielleicht eine Möglichkeit sein kann. Mir ist schon klar, dass da Schleifpartikel drin sind aber irgendwie müssen die Schlieren da ja irgendwie raus oder kann man das Wachs mit einem Fön erwärmen und nochmal gründlich polieren?
    Mein nächstes Projekt wird übrigens ein Esszimmertisch. In Anlehnung an den Loungetisch der auf Instagram zu sehen ist. Dazu kommen Beine aus einem Dachbalken der 200 Jahre alt ist. Hast Du schon mal mit Acrylharz gearbeitet? Ich überlege die Tischbeine in Harz zu gießen damit diese ein gleiches Mass bekommen. Ziemlich langer Text geworden, sorry dafür und lieben Gruß Evamaria

  • #15

    Grey Element (Frank) (Sonntag, 14 April 2019 08:52)

    Hallo Evamaria,

    dein Tisch gefällt mir sehr gut, auch die Oberfläche ist wirklich schön geworden.

    Bei den Schlieren auf der Oberfläche handelt es sich wahrscheinlich um überschüssiges Wachs, dieses kannst du relativ leicht mit einem Poliervlies (https://amzn.to/2DbLrUk) entfernen und aufpolieren.

    Mit Harzen habe ich bislang noch nicht wirklich oft gearbeitet, demnächst will ich jedoch ein Projekt mit Epoxidharz in Angriff nehmen!

    Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinem nächsten Tisch!

    Beste Grüße
    Frank

  • #16

    Evamaria (Montag, 15 April 2019 18:31)

    Hallo Frank, vielen Dank für Dein Lob, das freut mich sehr. Habe das jetzt so gemacht wie Du gesagt hast und jetzt ist der Tisch wirklich perfekt. Freue mich auf Dein Projekt mit Epoxidharz und warte mal bis Du auf Deinem Blog etwas veröffentlichst. Vielleicht bin ich ja schneller ;-) Grüße nach Würzburg Evamaria

  • #17

    Daniel P. (Dienstag, 07 Mai 2019 20:23)

    Hallo. Sehr gute Arbeit. Ich wüsste gern welches Fließmittel du hier verwendet hast.

  • #18

    Frank (Grey Element) (Mittwoch, 08 Mai 2019 18:09)

    Hallo Daniel,
    ich verwende immer das Hochleistungsfließmittel Pantarhit PC150 FM. Damit bin ich sehr zufrieden.
    Beste Grüße
    Frank

  • #19

    Jörg L. (Freitag, 24 Mai 2019 11:25)

    Hallo Frank, vielen Dank für die tollen Anleitungen rund um die Beton-Möbel. Ich habe mich das erstmal an sowas rangetraut (Loungetisch) und es hat,dank Deiner Anleitung, super geklappt. Ich freue mich schon auf Deine neuen Ideen.
    Viele Grüße Jörg

  • #20

    Frank (Grey Element) (Freitag, 24 Mai 2019 14:04)

    Hallo Jörg,
    vielen Dank für die positive Rückmeldung und deine Unterstützung!
    Beste Grüße
    Frank

  • #21

    Peppi (Samstag, 25 Mai 2019 23:41)

    Halo Frank

    Der Tisch sieht hammer aus! Ich würde gerne das Vorgehen für einen großen Esstisch anwenden. Der Tisch soll in etwa die Maße Länge 240cm und Breite 110cm haben.

    Kann ich dafür auch Estrichbeton nehmen? Oder sollte ich da Ultrahochfesten Beton nehmen?

    Ich hatte überlegt auf die Länge zwei Querstreben aus Beton mit Metallarmierung einzubauen...

    Meinst du die Konstruktion würde so halten?

    Danke & viele Grüße

  • #22

    Frank (Grey Element) (Montag, 27 Mai 2019 21:41)

    Hallo Peppi,

    bei der Auswahl des Betons kommt es immer auf die gewünschte Plattenstärke an.

    Eine Platte mit den von dir genannten Maßen hätte in jedem Fall ein erhebliches Gewicht.

    Schau mal bei der Beschreibung zum Arbeitstisch rein.

    Beste Grüße
    Frank

  • #23

    Lisa (Freitag, 16 August 2019 15:20)

    Hallo,
    die Anleitung ist super.
    Ich habe bei Amazon das Antik Wachs von Clou gekauft. Dies ist allerdings fest? Funktioniert das auch ? In deinem Video sieht es flüssig aus.
    Danke

  • #24

    Frank (Grey Element) (Samstag, 17 August 2019 19:56)

    Hallo Lisa,
    ich verwende zur Oberfächenbehandlung zuerst eine Imprägnierung, dann einen flüssigen Bienenwachsbalsam und dann noch das Antikwachs von Clou. Beste Grüße Frank

  • #25

    Sebastian (Montag, 09 September 2019 20:41)

    Hallo Frank,

    danke für deine Anleitung.
    Ich habe eine Couchtischplatte mit den Außenmaßen von 120×60x13cm LxBxH und einer Wandstärke von 3cm gegossen. Was für Sockelmaße würdest du empfehlen, damit man diesen nicht sieht? Danke und Gruß Sebastian

  • #26

    Frank (Grey Element) (Donnerstag, 12 September 2019 10:23)

    Hallo Sebastian, 

    diese Frage kann ich leider nicht pauschal beantworten, weil es hier auch immer auf die Größe des Raumes ankommt, in welchem der Tisch aufgestellt wird. Je kleiner der Raum desto größer kann die Sockelgröße gewählt werden. 

    Beste Grüße 
    Frank 

  • #27

    Timo (Donnerstag, 12 September 2019 19:41)

    Hallo,
    Beim Schalungsbau schreibst du die Platten sollen 11cm hoch sein.
    Im Bau werden 8cm Styropor verwendet und die Platte soll 3cm dick sein.
    Scheint also so als müsse der Rand der Schalung eine Plattenstärke höher sein.
    Also 12,6cm.
    Vielleicht kannst du ja den Text anpassen.

    Ich bin auf jeden Fall gespannt auf meinen Selbstbau.

    Timo

  • #28

    Dennis Müller-Lohse (Samstag, 09 November 2019 13:28)

    Hallo Frank,

    ich plane diese Tischplatte in der Größe 120 x 80 zu gießen. Siehst du da in der Statik der Platte Probleme. Wenn ich es richtig verstanden habe wird die Platte nur auf die Unterkonstruktion aufgesetzt aber nicht verschraubt. Ist das stabil genug wenn sich jemand beispielsweise außen abstützt? Könnte man auch einen Edelstahlfuß von unten an die Platte anschrauben, oder laufe ich Gefahr, dass mir diese dann bricht?

  • #29

    Bernd (Samstag, 22 Februar 2020 19:31)

    Hallo Frank,

    auch ich plane eine Tischplatte in der Größe 140 x 80 cm zu gießen,
    nur rechts und links auf eine jeweils ca. 12cm breite KS-Sichtmauer aufgesetzt werden soll.
    So würde es auch mich sehr interessieren, ob da bezüglich der Statik an der Armierung Zusätzliches verbaut werden müsste.
    Da das Projekt schon bald realisiert werden soll, würde ich mich über eine Rückmeldeung sehr freuen und hierzu interessante Tipps zu erhalten.

    Grüße
    Bernd

  • #30

    Carla (Montag, 24 Februar 2020 00:48)

    finde es toll, dass Du hier Ratschläge gibst
    Bin gespant, was Du an Empfehlungen zu den beiden Tischvorhaben abgibst, alsdass wir so ein ähnliches Projekt planen.
    LG
    Carla

  • #31

    Tom (Dienstag, 03 November 2020 22:08)

    Hallo Frank,
    erst einmal vielen Dank für deinen Blog!

    ich habe mich mal an den Tisch gewagt.

    Trotz verdichtungsvorgang habe ich an der Oberfläche Lufteinschlüsse und sandige seiten. Die unterseite weist eine Dunkelbraune Masse auf,(was ist denn da schief gelaufen?)
    Ich habe den Estrichbeton wie beschrieben angemacht.

    Grüße aus Niederbayern
    Tom

  • #32

    Steve (Sonntag, 20 Februar 2022 13:23)

    Hallo Frank,

    deine Seite ist wirklich unglaublich, echt toll gemacht mit super Anleitungen.
    Eine Frage hätte ich aber trotzdem , welche Versieglung würdest du jetzt am besten empfehlen für einen Esstisch. Die Variante mit Bienenwachs? Welchen Hersteller hast du dafür benutzt?

    Eine kleine Anmerkung noch , ich hatte mal das Betonöl benutzt von Osmo. Leider hat mir da die Farbe nicht mehr zugesagt, hatte einen ziemlichen Gelbstich. War das bei dir auch so oder lag es an meiner Charge?
    Viele Grüße, Steve

  • #33

    Percopo. S. (Dienstag, 30 Januar 2024)

    Bestens erklärt!
    Respekt.