Eine Garderobe selber bauen

Da ich mal wieder etwas neues ausprobieren wollte, habe ich mir kürzlich ein Schweißgerät zugelegt, aus meinen ersten Schweißversuchen ist dann dieses kleine DIY-Projekt entstanden.

Die Produktlinks von Amazon sollen die einzelnen Materialien darstellen. Vor dem Kauf lohnt sich immer ein ein Vergleich.  Für einfache Bastelarbeiten muss es nicht immer das teuerste Werkzeug sein!

Für den Rahmen der Garderobe habe ich Stahl-Vierkantrohr mit den Maßen 15 x 15 mm verwendet, das Vierkantrohr hat eine Materialstärke von 1,5 mm.

Das Rohr habe ich auf die passenden Maße zugeschnitten, da ich keine Metallsäge besitze, habe ich hier einen Winkelschleifer mit einem universal Trennständer verwendet, hiermit lassen sich exakt gerade Schnitte und Winkel zurechtschneiden. Für den DIY-Bereich finde ich das eine günstige Alternative für den Zuschnitt von Metall.

Meine Garderobe habe ich in den Maßen 80 x 30 x 12 cm (L/H/T) hergestellt, die Maße lassen sich natürtlich problemlos individuell an die eigenen Bedürfnisse anpassen.

Den Metallrahmen habe ich im sog. MAG-Schweißverfahren geschweißt, hiermit lassen sich auch für Anfänger relativ schnell und einfach brauchbare Schweißergebnisse erzielen.

Zum Schweißen der 90 Grad Winkel habe ich spezielle Magnetschablonen verwendet, mit diesen lässt sich das Metall genau im rechten Winkel fixieren, die Magnetschablonen gibt es auch noch für andere gängige Winkelmaße.

Wenn man sich meine ersten Schweißnähte anschaut, sieht man auf den ersten Blick, dass diese alles andere als perfekt ausgeführt sind, aber wie heißt es immer so schön - es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Wichtig war für mich, dass die Schweißverbindungen halten, und das haben sie zum Glück auch. Für bessere Ergbenisse werde ich hier noch etwas mit den Einstellungen am Schweißgerät experimentieren und natürlich üben müssen.

Die Schweißnähte habe ich dann mit dem Winkelschleifer und einer Fächerscheibe nachgeschliffen, danach sahen diese dann optisch schon deutlich besser aus.

So sieht der fertig geschweißte und geschliffene Rahmen für die Garderobe aus.

Den Metallrahmen habe ich mit einer Spraydose schwarz matt lackiert, für eine besser Haftung der Lackierung habe ich zuvor noch eine Grundierung aufgetragen.

Wenn das Metall eine ölige Oberfläche hat, solltest du dieses zuvor mit etwas Verdünnung reinigen, sonst kann es später sein, dass der Lack keine richtig Verbindung mit dem Metall eingeht.

Als optisches Highlight habe ich als Ablage ein Holzbrett aus Eichenholz montiert, an dem Brett habe ich lediglich mit einem Stechbeitel das morsche Splintholz entfernt und die ungerade Baumkante dann so belassen.

Die Oberfläche des Holzes habe ich mit dem Exzenterschleifer bis auf eine Körnung von 240 abgeschliffen.

Danach habe ich zur Versiegelung ein Holzöl aufgetragen, hierdurch kommt die Farbe und die Maserung des Eichenholzes sehr schön zur Geltung.

Im Anschluss daran habe ich das Ablagebrett am Metallrahmen festgeschraubt, hierzu habe ich am Rahmen kleine Winkel mit einer Bohrung festgeschweißt. 

Das Ablagebrett muss hier genau im rechten Winkel zum Rahmen montiert werden, so dass es später an zwei Stellen bündig an der Wand anliegt.

Ich würde dir hier empfehlen, die Winkel etwas länger zu lassen, bei der von mir verwendeten Größe hatte ich Probleme, die Schrauben mit einem Akkuschrauber richtig anzuziehen, da der Platz zwischen dem Metallgestell und der Bohrung sehr gering war.

Zudem habe ich das Brett an beiden Seiten noch zusätzlich mit einer Schraube verschraubt, hierdurch erreicht man eine größere Stabilität. Die Schrauben habe ich dann ebefalls schwarz lackiert, so dass diese nicht mehr so stark auffallen.

Die Garderobe kann dann an zwei vorgebohrten Löchern an der Wand befestigt werden.

So sieht meine fertige DIY Garderobe aus Metall und Eichenholz aus, ich würde sagen ein rundum gelungenes Projekt.

Mein Fazit zum Thema schweißen als kompletter Anfänger - Es ist kein Hexenwerk, erfordert für wirklich perfekte Ergebnisse aber viel Übung.

Am Anfang der DIY-Anleitung findest du noch ein YouTube-Video, in welchem du die einzelnen Arbeitsschritte nochmals nachverfolgen kannst.

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Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg bei deinem Projekt.

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Mein nächstes DIY-Projekt kommt bald, also einfach dran bleiben!

Weil selber machen einfach mehr Spaß macht als selber kaufen...