In diesem Beitrag will ich kurz die Frage klären was es bei der der Entsorgung von Epoxidharz zu beachten gibt und wie man hier vorgehen sollte.
Mit Epoxidharz lassen sich schöne und kreative Projekte umsetzen, aber leider ist das Material, wenn man ehrlich ist, auch nicht gerade umweltfreundlich. Die Komponenten Harz und Härter sind letztendlich Chemikalien, welche dann in Kombination miteinander aushärten.
Auch bei der Verarbeitung fällt noch zusätzlicher Müll in Form von Kuststoffbechern und Einweg-Werkzeugen an. Die Reinigung von mit Epoxidharz verschmutzten Arbeitsmitteln ist nur mit Aceton und anderen Verdünnungen möglich und daher ebenfalls sehr aufwendig.
Mit Verdünnung gereinigte Werkzeuge sollten später nicht mehr zur Verarbeitung von Epoxidharz verwendet werden, da Rückstände von Lösungsmittel den Aushärtungsproszess erheblich beeinträchtigen können.
Bei Epoxidharz handelt es sich sowohl im flüssigen als auch im ausgehärteten Zustand immer um Sondermüll, welcher auch als solcher entsorgt werden muss. Im flüssigen Zustad ist Epoxidharz nochmals deutlich umweltschädlicher als im ausgehärteten Zustand.
Auch die verschmutzen Mischbecher, Farbrollen und Pinsel gelten als Sondermüll.
Noch flüssige Epoxidharzreste dürfen in keinem Fall über den Abfluss in die Kanalisation entsorgt werden, da die Giftstoffe hier in den Boden und ins Grundwasser gelangen können.
Bei Epoxidharzresten würde ich dir immer empfehlen, diese vor der Entsorgung komplett aushärten zu lassen.
Ausgehärtetes Epoxidharz oder verschmutze Verarbeitungswerkzeuge dürfen nicht über den Hausmüll entsorgt werden, sondern müssen bei einer Gefahrgut-Sammelstelle abgegeben werden. Entsprechende Sammelstellen gibt es bei Wertstoff- / Recyclinghöfen. Die Abgabe ist hier in der Regel in handelsüblichen Kleinmengen kostenlos.